Diese Sportart hat es in sich wie kaum eine andere. An Land sind wir alle groß geworden, wissen wie wir uns zu bewegen haben, kennen die Konsequenzen für das Abspringen – wir werden wieder auf dem Boden aufkommen, wir wissen intuitiv was auf unsere Reaktionen an Land folgen wird. Weiterhin, egal wie intensiv wir uns anstrengen, wir können frei atmen. Umso schneller wir uns an Land bewegen, um so schneller kommen wir auch vorwärts. Im Wasser ist all dies komplett anders. Dieses Element gibt bei den ersten Begegnungen so viele Rätsel auf. Man kann nicht darin atmen, je mehr ich mich bewege, desto weniger komm ich vorwärts oder sinke gar. Wenn man im Wasser schnell vorwärtskommen möchte, muss man Bewegungen darin komplett neu erlernen.
Krafttraining
Unser Krafttraining für Schwimmer konzentriert sich auf zwei elementare Bereiche. Hier bei Alien Athletics wollen wir bestmöglich die Situationen nutzen, bei denen der Schwimmer sich von festen Gegenständen abstoßen und somit höhere Geschwindigkeiten entwickeln kann, als mit dem bloßen Schwimmen. Deshalb setzen wir hier auf die Entwicklung hoher Maximal-Kraftwerte der unteren Extremitäten mit der Kniebeuge und dem Kreuzheben, sowie Elementen aus dem olympischen Gewichtheben.
Der zweite Bereich ist die Verbesserung des Körpereigengewicht-Kraft-Verhältnisses bei Überkopf-, bzw. Druck- und Zugbelastungen zu Gunsten der Kraft. Hierbei arbeiten wir bei Alien Athletics auch hauptsächlich an der Langhantelstange bzw. an der Monkeybar.
Ausdauertraining
Das Ausdauertraining bei Alien Athletics für Schwimmer beschränkt sich auf die rein regenerativen, rehabilitativen und präventiven Möglichkeiten. Die Grundsätzliche Verbesserung der allgemeinen, sowie schwimmspezifischen Ausdauerfähigkeit muss im Wasser trainiert werden.
Athletiktraining & Plyometrics
Es gibt viele Möglichkeiten einen Schwimmer noch leistungsfähiger für das Bewegen im Wasser zu bekommen. Zum Einem leisten wir hierbei den Transfer von erhöhten Maximalkraftwerten durch das Krafttraining, hin zum Wie- und Hoch-Springen, zum Werfen und Stoßen von Medizinbällen, aber auch Elementen aus dem Sprinttraining. Die dadurch verbesserte Sprungfähigkeit hilft dem Schwimmer effektivere Startsprünge und Wenden zu vollbringen, zudem lässt das Werfen und Stoßen eine größere Power bei der Oberkörperrotation entwickeln.
Mentaltraining
Beim Schwimmen kann eine Zehntelsekunde entscheiden, ob du erster oder vierter bist. Und erinnerst du dich an das, was wir oben beschrieben haben? Deine Strategien, um an Land schneller voranzukommen, helfen dir im Wasser nicht, d.h. je mehr du dich bewusst anstrengst, desto langsamer wirst du. Da wir uns aber nahezu ausschließlich an Land fortbewegen, sind die entsprechenden Fortbewegungsstrategien auch zur Gewohnheit geworden. Dein Unterbewusstsein versucht also immer wieder diese „falschen“ Bewegungsmuster auch im Wasser umzusetzen.
Effektives Mentaltraining beim Schwimmen bedeutet, sog. „Wassergewohnheiten“ zu etablieren, d.h. genau jene Bewegungsabläufe und Körperhaltungen unterbewusst zu automatisieren, die eine schnellstmögliche Fortbewegung im Wasser gewährleisten. Zusätzlich integrieren wir eine Verbesserung deiner Reaktionsfähigkeit, was zu einer Optimierung deines Startprozesses auf dem Startblock führt.
Schwimmen ist eine der Sportarten, bei denen es darauf ankommt, möglichst wenig bewusst nachzudenken. Du brauchst nicht an deine Gegner zu denken, du brauchst nicht an irgendwelche Zeiten zu denken, du brauchst nicht an das Publikum zu denken. Überlege einmal selbst: Wenn du auf dem Startblock stehst, gibt es irgendetwas bewusst zu durchdenken oder zu planen, was dich irgendwie schneller machen würde? Nein. Je weniger du „nachdenkst“, desto schneller bist du im „Flow“.