Schon in der Antike begeisterten großartige athletische Leistungen die Massen. Der jeweilige Wettstreit, bei welchem entweder nach Weite, Zeit oder Höhe die Bestleistungen gemessen werden, ist heutzutage immer noch das Non-Plus-Ultra für sportliche Höchstleistungen. Da sich auch die Wissenschaft besonders intensiv mit den Verbesserungsmöglichkeiten für die einzelnen Disziplinen auseinandersetzt, finden immer noch Weltrekordverbesserungen statt, aber häufig eben nur im Zentimeter-, oder 1/100 Sekunden-Bereich.

Egal ob es um die Wurf-, Sprint- oder Sprungdisziplinen geht, Alien Athletics ist auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, wenn es darum geht, dich in den nützlichen Belangen abseits der Tartanbahn, der Rasenfläche oder der Sprunggrube, stärker zu machen und deine Trainingsverträglichkeit zu steigern.

 

Krafttraining

Werfer verbringen bei uns die meiste Zeit im Kraftraum, da es bei allen Wurfdisziplinen darum geht, einen Gegenstand möglichst hoch zu beschleunigen. Hierfür ist ein großer Maximalkraftwert des Athleten von Nöten. Ebenso sollte diese Power in kürzester Zeit entfaltet werden können. Hierzu setzen wir die klassischen drei Kraftübungen und deren Abwandlungen ein (Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben), ebenso wie Elemente aus dem olympischen Gewichtheben.

Ähnlich trainieren die Springer und Sprinter bei uns, nur mit deutlich mehr Belastungsfokus auf den unteren Extremitäten.

 

Ausdauertraining

Ausdauertraining in der Leichtathletik ist im Wesentlichen wichtig für die klassischen Ausdauersportarten, wie Langstreckenläufe. Da das entsprechenden Leistungen aber bereits im Vereinstraining stattfinden, fokussiert sich unser Trainingsangebot für Leichtathleten im Ausdauertrainingsbereich auf den präventiven, regenerativen und rehabilitativen Komplex.

Hier ist eine Leistungssteigerung eher durch Mentaltraining zu erreichen.

 

Plyometrics & Schnelligkeitstraining

Hier findet der Transfer von einer erhöhten Maximalkraft, zu einem schnelleren und kompletteren Abrufen der Power für die Zielbewegung, statt

Dabei arbeiten wir im Speziellen bei den Werfern mit Medizinbällen und an der Seilzugmaschine. Die Sprinter und Springer arbeiten an kurzen Bodenkontaktzeiten und hierbei unter möglichst viel Einbeziehung der benötigten Arbeitsmuskulatur. Zudem findet das klassische Plyometrics-Training seine Anwendung. In den Disziplinen, in denen es von Belangen ist (Laufdisziplinen), setzen wir auch vermehrt das Training der Reaktionsschnelligkeit ein.

 

Mentaltraining

Wie in der Einleitung bereits beschrieben finden Verbesserungen in vielen Leichtathletikdisziplinen im Zentimeter- oder 1/100 Sekunden-Bereich statt. Ob du einen Zentimeter weiter wirfst oder 1/100 Sekunden schneller läufst, liegt aber außerhalb deiner bewussten Entscheidung. Hier finden Körperprozesse statt, die physisch nur bis zu einer gewissen Grenze trainierbar sind, wie bspw. die Explosivität.

Explosivität heißt, dass du zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt deine komplette Kraft entfalten musst. In vielen Disziplinen entscheidet das über Sieg und Niederlage, z.b. beim Kugelstoßen, Speerwerfen oder Hochsprung. Auch bei Kurzstreckenläufen (100m, 200m, 400m) kommt es darauf an so schnell und explosiv wie möglich aus dem Startblock zu kommen und die Kraft von der Startphase optimal in die Laufphase zu übertragen. Dort wo die Grenzen des physischen Trainings erreicht sind, d.h. die maximale Explosivität eines Leichtathleten erreicht ist, kann mit dem richtigen Mentaltraining eine weitere Verbesserung erreicht werden.

Neben der Steigerung der Explosivität und Reaktionsschnelligkeit, kümmern wir uns beim Mentaltraining um die Optimierung komplexer Körperprozesse. Es gilt z.b. beim Kugelstoßen, die über die Beine beginnende Explosivität, nach oben laufend in die perfekte Körperbewegung zu überführen, bis die Kugel die Hand verlässt. Diese komplexen, dynamischen und weitestgehend unbewusst ablaufenden Körperprozesse, findest du auch bei anderen Disziplinen (Speerwerfen, Hochsprung). Richtig genutzt, kannst du deine mentalen Fähigkeiten verwenden, um genau diese Körperprozesse zu optimieren.

Zu guter Letzt gilt auch in der Leichtathletik das, was auch bei allen anderen Sportarten gilt. Teil des Mentaltrainings ist die Identifikation und Veränderung möglicher negativer, erlernter und unterbewusst ablaufender Überzeugungen. Alle mentalen Prozesse, d.h. Gedanken, über Sieg und Niederlage, deine Gegner, das Wetter, usw., beeinflussen dein Ergebnis. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese negativen Überzeugungen etwas mit Sport zu tun haben oder nicht. Solltest du darüber noch nicht nachgedacht haben oder dies bisher für unwichtig gehalten haben, ist jetzt der Zeitpunkt das zu ändern. Denk daran: Es sind deine Gedanken, die darüber entscheiden können, ob du gewinnst oder verlierst. Du solltest mental genauso gut vorbereitet sein, wie körperlich.

„Jeden Morgen in Afrika wacht eine Gazelle auf. Sie weiß, sie muss schneller laufen als der schnellste Löwe, oder sie wird getötet werden. Jeden Morgen wacht ein Löwe auf. Er weiß, er muss die langsamste Gazelle einholen, oder er wird verhungern. Es spielt keine Rolle, ob Du ein Löwe oder eine Gazelle bist … wenn die Sonne aufgeht, solltest Du besser laufen.“

Roger Bannister