Wann bist du geboren?
Ich wurde am warmen 03.06.1981 in Hannover geboren.
Welchen Sportarten haben dich in deinem Leben begleitet?
Meine große Liebe ist das Wasser. Von klein auf hat mich das besondere Element in seinen Bann gezogen. Schnell entwickelte ich auch die Fähigkeiten um in Deutschland um die ersten Plätze mit zu schwimmen. Heutzutage gebe ich diese Liebe und meine Erfahrungen aus dem Schwimmsport auch an Sportler anderer Sportarten weiter. Denn mich begeisterten in meiner Kindheit alle Sportarten die im Fernsehen gezeigt wurden und die ich mit meinen Kumpels in der Freizeit nachspielen konnte. Besonders angetan hatte es mir hier vor Allem der Basketball. Dabei faszinierte mich insbesondere die Sprungkraft und Leichtigkeit eines Michael Jordan und die Treffsicherheit der Dreierschützen wie Steve Kerr oder Dell Curry. Na klar habe ich auch unendlich viele Stunden auf dem Bolzplatz verbracht, auch heute noch, wenn mein Sohn mir einen Ball nach dem anderen um die Ohren schießt. Aber am allerliebsten fahre ich mittlerweile mit dem Mountainbike in den Deister, wo einem beim Hochfahren fast die Lunge aus dem Brustkorb platzt, man aber spätestens bei der anschließenden Abfahrt vergessen hat, wie sehr die Beine schmerzen und im Nachgang alle Anstrengungen vergessen sind.
Was hast du vor Alien Athletics so gemacht?
Ich habe nach meinem Abi einige Zeit nach meiner Berufung gesucht, bis ich mich dazu entschlossen hatte beim Landesschwimmverband Niedersachsen zu arbeiten, was ein absoluter Glücksfall für mich war. Ich konnte mich in vielen Bereichen des Verbandes austoben und ausprobieren, sei es im Bereich der Schwimmtrainerausbildung, der Vereinsberatung, dem Bereich Kooperationen zwischen Schule und Verein oder auch dem Training von Niedersachsens besten Nachwuchsschwimmern am Stützpunkt in Hannover. Viele dieser Schwimmsportler sind immer noch sehr erfolgreich bei den Deutschen-Jahrgangsmeisterschaften und hoffentlich in den nächsten Jahren auch international unterwegs. Zudem habe ich immer ehrenamtlich als Schwimmtrainer im Verein gearbeitet, wo wir in Barsinghausen mit recht wenig Möglichkeiten in Bezug auf die Wassertrainingszeit, durch gezielten Einsatz von Athletik- und Krafttraining und unter Einsatz von qualitativ wertvollen Methoden das Bestmögliche für unsere Athleten herausgeholt haben und sich dadurch immer wieder Athleten für die nationalen Titelkämpfe qualifizieren.
Sport begleitet dich also schon dein ganzes Leben. Was würdest du als deine persönlichen Meilensteine bezeichnen?
Mein größter Erfolg als Sportler war der Dritte Platz bei den DJM im Schwimmen 2000 über 200m Brust, nachdem ich die Jahre zuvor immer nur den vierten Platz erreichen konnte.
Als Trainer am Stützpunkt war es der Vizetitel 2016 von Finn Wendland, der im Schwimmerischen Mehrkampf auf den Punkt fit war und komplett abgeliefert hatte.
Im Verein gab es so viele Erfolge, vom ersten Aufstieg meines Teams in die Landesliga, bis zu den etlichen Medaillen die meine Athleten bei den Deutschen Meisterschaften, den Masters, gewinnen konnten, bis hin zu dem wieder fit bekommen einer Athletin, welche jahrelang mit Schulterproblemen zu kämpfen hatte.
Dann hatte ich das Glück mit einem tollen Menschen, Prof. Dr. Michael Keiner, zusammenarbeiten zu dürfen, bei dessen wissenschaftlicher Arbeit ich unterstützte. Zusammen veröffentlichten wir 2015 eine Untersuchung zur Korrelation von Krafttraining und Leistungen im Schwimmen, welche mittlerweile weltweit Anerkennung gefunden hat.
Desweiteren habe ich bei meinen diversen Trainerausbildungen (B-Lizenz Schwimmen, Professional Personalcoaching License, Fitness Trainer A-Lizenz) etliche tolle Trainer und Menschen kennen gelernt, die mich immer wieder unbewusst davon überzeugt haben, dass ich im tollsten Metier der Welt zu Hause bin, dem Sport.
Wie bist du zum Athletiktraining gekommen?
Athletische Leistungen haben mich schon immer mehr interessiert, als besondere sportartspezifische Leistungen. Besonders hoch oder weit zu springen, schnell zu laufen oder ein Gerät über weite Distanz fliegen zu lassen, sind für mich immer noch faszinierende Dinge. Als ich als Chefcoach mein Schwimmteam übernahm und mir klar war, dass wir nicht genügend Wasserzeiten bekommen können, um national mithalten zu können, habe ich mir abseits des Schwimmbeckens Möglichkeiten gesucht, meine Schwimmer stärker und athletischer zu machen und diese Abläufe perfektioniert.
Was zählt zu deinen Stärken?
Ich kann mich sehr gut auf mein Gegenüber einlassen und bin geduldig, wenn mal etwas nicht gleich funktioniert, denn das kennt jeder gute Sportler. Auch wenn es 999 Mal nicht klappt, spätestens beim 1000 Mal funktioniert es. Man muss nur so lange durchhalten und wissen das es funktionieren wird.
Ich bin immer daran interessiert dazuzulernen, weshalb ich auch nie auf meinen Standpunkt bestehe. Dies bedeutet für dich, dass dein Coach dich auch immer Ernst nimmt und einen Weg finden wird, für dich die bestmöglichen Trainingsmethoden und -inhalte anzuwenden, um aus dir einen noch besseren Sportler zu machen.
Was in deinem Leben würdest du gerne verändern?
Selbst dauerhaft wieder mehr Sport treiben zu können. Wer Familie, Haus und Sportcoach mit vollem Elan und Engagement unter einen Hut bekommen will, der kommt nicht umhin, bei sich selbst etwas wegstreichen zu müssen.
Wie würdest du dein(e) Lebensmotto(s) beschreiben?
„Leben und leben lassen.“
Patrick, in kurzen Worten, wie würdest du Dennis beschreiben?
Auf das Training bezogen hat Dennis ein unglaubliches Wissen. Wenn er einen Sportler vor sich hat, kann er sehr schnell antizipieren, was stimmt, was nicht stimmt und wie man etwas optimieren kann.
Als Mensch strahlt Dennis eine phantastische Ruhe aus. Man fühlt sich einfach wohl in seiner Umgebung.
